Es
ist das diesseitige Leben
ein
ständiges Regen
ein
Auf und Ab
bis
an das Grab.
Was
ist falsch und was ist richtig?
Was
ist Unsinn, was ist wichtig?
Leicht
ist der Meute hinterherzutrotten
Doch
wenn ich ICH bin... fressen mich die Motten?
Wie
ein alter Mantel im uralten Schrank
"Der
Typ der war doch krank"
So
höre ich die Masse schrein
wollt
doch nur ich selber sein!
Doch
ich bin ICH, schon immer gewesen
und
sollte ich allein verwesen
so
werde ich nicht weinen oder zeigen Pein.
Sollen
die anderen im Chor doch schrein
von
Aussätzigkeit und Eigenbrödelei.
Doch
ich bins mir wert, ist mir einerlei.
Bin
ein Teil dieser Welt und hab nicht ewig Zeit
Es
ist noch Raum, ist nie zu weit
zu
erkennen die anderen Wesen, wie sie sind, auf ihre Art
Schön,
unglaublich, anders, und in der Grausamkeit auch zart
und
zerbrechlich wie ein dünnes Glas
ein
dünner Halm von frischem Gras.
Wer
diesen unnütz von der Wurzel reisst
sich
selbst und uns alle nur bescheisst.
Ich
höre meinen Opa sagen
auf
viele meiner Fragen
"Was
du nicht willst das man dir tu
das
füg auch keinem andern zu
und
lass den armen Wurm in Ruh
er
spürt den Schmerz wie du"
17.Mai 2001 © Sven Köllmann