Katzen

Die Geschichte der Katze

Die Katze schloss sich im neuen Reich Ägyptens um 1500 v. Chr. dem Menschen an und machte sich selbst zum Haustier. Die wilden afrikanischen Falbkatzen wurden angelockt von den Heerscharen von Ratten und Mäusen, die die riesigen Getreide- und Reisvorräte der Ägypter bedrohten. Die Ägypter machten sie zur Gottheit, denn neben ihrer überaus geschätzten Fähigkeit den gefürchteten Nagern Einhalt zu gebieten, sah man in ihrer zurückhaltenden und unergründlichen Art etwas anbetungswürdiges. Sie wurde als milde und gütige Göttin Bastet, Gemahlin des Sonnengottes Ra verehrt und man stellte sie in der Gestalt einer Frau mit Katzenkopf dar. Wer seiner Katze etwas zu leide tat, wurde mit dem Tod bestraft. Bald war sie auf der ganzen Welt wegen ihrer Fähigkeiten und ihrer Anschmiegsamkeit beliebt.

Im Europa des Mittelalters jedoch begannen schwarze Zeiten für die Katze. Ihr Verhängnis war, dass sie rätselhaft und unergründlich blieb und mit heidnischen Gebräuchen in Verbindung gebracht wurde. Zusammen mit den Frauen fiel sie zu Millionen der Hexenverfolgung zu Opfer. Allerdings mit tödlichen Konsequenzen, denn nun gebot niemand den Ratten Einhalt, die die Pest in die Städte brachten. Es dauerte bis ins 18. Jahrhundert, bis die Katze wieder als das geschätzt wurde, was sie schon immer war.

Es gibt aber auch heute noch Menschen, die einem Aberglauben verfallen sind und zum Beispiel bei einer schwarzen Katze glauben, ein Unglück würde geschehen.