Der Herr der Ringe
Der Herr der Ringe ist wohl mit dem Silmarillion das bekannteste Werk von J. R. R. Tolkien, es erzählt von Frodos Fahrt zum Schicksalsberg, dem Großen Ringkrieg und die Vernichtung des Einen Ringes, und damit Saurons Fall und das Ende des Dritten Zeitalters.
Der ersten Teil, Die Gefährten, berichtet wie Gandalf entdeckt, daß
Bilbos Ring der Eine Ring ist. Bald darauf muss Frodo, Bilbos Erbe, mit seinen
Freunden von den Nazgûl, den Ringgeistern, aus dem bisher so friedlichen
Auenland fliehen. Bis sie mit Aragorns Hilfe endlich zu Elronds Haus in Bruchtal
kommen. Dort entscheidet man über die weitere Vorgehensweise, und das der Ring
zerstört werden sollte. Frodo wurde als Ringträger benannt, und mit ihm gingen
nur die neun Ringgefährten, Aragorn und Boromir als Vertreter für die
Menschen, Legolas für die Elben, Gimli für die Zwerge und schließlich noch
Frodo mit seinem Diener Sam und mit ihnen ihre Freunde Pippin und Meriadoc für
die Hobbits; geleitet wurden die Gefährten von Gandalf dem Grauen, bis dieser
jedoch in den gewaltigen Minen von Moria im Kampf gegen Durins Fluch, einen
Balrog, tief in eine Schlucht stürzt. Aragorn führte von nun an die Gefährten
durch Lórien über den Anduin zu den Fällen von Rauros, wo sie sich überraschend
durch einen Angriff der Orks auf die Gefährten auflöst. Der Ringträger
entschließt sich dazu, die Hoffnungslose Fahrt auf sich zu nehmen, und nimmt
nur Sam mit; werden dessen wird Boromir von den Orks aus Isengart, der sich
gegen die Gemeinschaft gestellt hat, erschlagen, und Merry und Pippin entführt.
Im
zweiten Teil (dritten und vierten Buch), Die zwei Türme, wird über
die Taten aller Gefährten, nach dem Zersplittern der Gemeinschaft, berichtet.
Das dritte Buch beginnt mit Boromirs Bestattung in einem der Elben-Booten, und
der Verfolgung von Pippin und Merrys Entführern durch Aragorn, Legolas und
Gimli. Doch zu dem Aufholen kommt es nicht, zuvor werden die Orks von den
Reitern von Rohan zersprengt, und vor dem Waldsaum des Fangorn alle gerötet.
Die Hobbits aber konnten rechtzeitig in den Wald fliehen, und trafen dort auf
Baumbart, der Herr von Fangorn. In seiner Gesellschaft werden sie Zeuge, wie sie
das Baumvolk aufstacheln und es so in Zorn entbrennt das es auf Isengart
losmarschiert.
Inzwischen trafen Aragorn, Legolas und Gimli auf die Reiter von Rohan, und
bekamen von Éomer, dem Leiter dieses Stoßtrupps, Pferde hinterlassen, um
schnellst möglich ihr Gefährten wiederzufinden, doch anstatt den Hobbits,
trafen sie voller Überraschung Gandalf wieder, der, vom Tode zurückgekehrt,
nun der Weiße Reiter war. Zusammen reiten sie zu König Théodens Hof, wo er
den König von Schlangenzungens schlechten Einfluß heilt. Zusammen reiten sie
an der Seite des Königs in die Schlacht an der Hornburg gegen Isengart. Nach
dem erfolgreichen Sieg dank der Huorns, die die Ents begleiteten, ritt der König
und seine wichtigsten Leute, unter ihnen auch Aragorn, Legolas, Gimli und natürlich
Gandalf, nach Isengart, fanden es aber völlig von den Ents zerstört vor.
Im vierten Buch kehren wir zu Frodo und Sam zurück, die jetzt durch die
unwirtlichen Berge des Emyn Muil irren. Es wird erzählt, wie sie von Gollum überrascht
werden, sie ihn jedoch festnehmen und als Führer gewinnen können. Man zwingt
Gollum dazu, sie durch den Totensumpf zu Morannon, dem Schwarzen Tor zu führen.
Doch da es ihnen nicht möglich war, über das Morannon in Mordor einzutreten,
vertrauten sie auf einen Geheimweg den ihnen Gollum zeigen wird. Doch in diesem
geheimen Paß werden sie von Kankra, einer ungeheuren Spinne und Lichtfresserin,
überfallen. Sam kann den Angriff Kankras zurückschlagen und sie verschwindet
wieder in ihre Höhle, doch für Frodo kommt diese Hilfe zu spät, er liegt
schon von der Spinne vergiftet und in ihrem Netz eingesponnen auf dem Boden
nieder, und Sam hält ihn für tot. Er nimmt ihm all seine wichtigen Gegenstände
ab, auch den Ring, um dann die Aufgabe weiterzuführen. Doch dieser Teil endet
damit, dass Sam mitkriegt wie ein Orktrupp Frodo finden, und erkennen, dass er
noch lebt.
Der dritte und letzte Teil, Die Rückkehr des Königs, erzählt von dem
Untergang Saurons, von der Vernichtung des Einen Ringes und von dem Anbrechen
des vierten Zeitalters.
Am Beginn des fünften Buches kehren wir zu Gandalf, Aragorn, Gimli und den
Hobbits zurück. Man erfährt über die Belagerung Minas Tiriths und dessen
Rettung durch das rechtzeitige Erscheinen der Reiter von Rohan und Aragorn, der
über die Pfade der Toten nach Dunharg kam, dort die Flotte des Schwarzen
Herrschers übernahm, um Minas Tirith rechtzeitig zur Hilfe zu kommen. Um Sauron
von dem Geschehnissen seines eigenen Landes abzulenken, dass er Frodo nicht
entdeckt, raffen sich die gesamten Streitkräfte der Westlichen Lande auf, um
einen Frontalangriff auf die Felder vor dem Morannon zu starten. Parallel zu
dieser Schlacht kommt es dann zum finalen Showdown, Frodo und Sam erreichen den
Gipfel der Schicksalberges. Dort kommt es zum letzten und verzweifelten Kampf
zwischen Frodo und Gollum. Frodo unterliegt der Versuchung des Ringes und will
ihn beherrschen, doch Gollum beißt ihn im Streit den Finger mit dem Ring ab, stürzt
dann aber in seinem Freudentanz über die Klippen und fällt in das ewige Feuer
der Schicksalsklüfte. Damit ist Saurons Bann gebrochen, und das Dritte
Zeitalter endet bald darauf. König Ellesar (Aragorn) wird zum König der Nördlichen
Landen ernannt, und die Gemeinschaft zersplittert wieder als man daran gedenkt
zurückzukehren.